Abendrot mag schönes Wetter bringen
und am Ende des Regenbogens
liegt womöglich ein Topf voller Gold
Reden mag Silber sein
aber die Mehrzahl von Sehnsucht
bist du
Schlagwort: Lyrics
Wurzeln ziehen
Ich kann noch immer
keine Wurzeln ziehen,
oder rückwärts gehen
ohne schielen,
Gurkengläser werd ich
nie geöffnet kriegen
und es wäre wohl vermessen,
wollt ich Dich
jemals vergessen.
sprache ist heimat, heimat ist sprache
Ninna nanna, ninna oh
questo bambino a chi lo do?
Bin so klein, kann nicht verstehn,
kann nur ihre Lieder hörn
Se lo do alla befana
me lo tiene una settimana
Will nicht in die Ferne gehn
kann nicht in deine Stiefel stehn
Se lo do al bove nero
me lo tiene un anno intero
Ich geh fort und komm nicht wieder
doch der Wind singt ihre Lieder
Se lo do al lupo bianco
me la tiene tanto tanto
Und im Traum kehr ich zurück
finde Worte, Stück für Stück
Ninna nanna, nanna fate
il mio bimbo addormentate
..
Den Klang zum Gedicht findet
man im Schlaflied (ninna nanna)
..
sprache ist heimat, heimat ist sprache
Ein Impuls von Sophie Paulchen zur #frapalywo
http://www.paulchenbloggt.de
die fremde und die heimat
Ich kann mich nicht fürchten
vor der Fremde,
ich bin in sie hineingeboren
Zwischen ihren Ufern
bin ich geschwommen,
bis sie irgendwann
zu meiner zweiten Heimat wurde
..
die fremde und die Heimat
ein Impuls von Sophie Paulchen
zur #frapalywo: http://www.paulchenbloggt.de
Monte e mare
Tu sei sempre
partenza e ritorno
nel cuore sei puro
monte e mare
Il mare hai preso
dal mio cuore
barattato con un pezzo
del tuo amore
Ausgelost
Auf Dich
hätte ich gewartet
Wir haben es
ausgelost – Du hast
den Kürzeren gezogen
Mir blieb
das große Los –
als Gewinn eine Zeit
die Wunden nicht heilt
Frühmorgens
wenn alles neu beginnt
wiegt es am schwersten
ohne Dich
Immer wieder von neuem
Tritt zu fassen
bis die Leere sich füllt
Auf Dich
hätte ich gewartet
nicht jedoch
auf das Leben
Erinnerungen
Erinnerungen –
nichts als
gestrandetes Treibgut
geliehener Zeit
heimatlose,
durch Flüchtigkeit
verwirkte Gefühle
abgewetzte,
in Bruchstücke
zerfallene Bilder
Erschwiegene Nacht
In der erschwiegenen Nacht
wenn sich Erdachtes stumm erklärt
und leise sich zu Worten formt
entsteht ein stiller Wunsch.
Die Hand streicht sanft
über die Gedankenwiese
und der Augenblick
schweift der Ferne entgegen.
Still und leise
Leise. Still und leise,
hab ich bei dir gewacht.
Weise. Still und weise,
hast du dich aufgemacht.
In dich – durch mich.
Ein Stück
hast du mir genommen
ein Stück
hast du mir gelassen.
Durch dich – in mir.
Erinnerungen sehen mich
In ungeschriebenen Briefen
ungeteilte Geschichten.
In stummen Liedern
ungespielte Musik.
In farblosen Augen
ungemalte Bilder.
In schlaflosen Träumen
ungelebte Wünsche.